Therese Schragenheim

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Therese Schragenheim (Markreich)

Hebrew: (מארקראיך) שראגנהיים תרזה
Birthdate:
Birthplace: Weener, Lower Saxony, Germany
Death: July 28, 1942 (59)
Ghetto Minsk, Belarus (Holocaust)
Immediate Family:

Daughter of Isaac Moses Markreich and Julie Markreich
Wife of אליאס שראגנהיים and Elias "Eli" Schragenheim
Sister of Max Markreich; Ella Tichauer and Fritz Markreich

Managed by: Private User
Last Updated:

About Therese Schragenheim

Eintrag im »Gedenkbuch« des Bundesarchivs:

  • Schragenheim, Therese geborene Markreich geboren am 17. Mai 1883 in Weener / - / Hannover wohnhaft in Bremen
  • Deportation: ab Hamburg 18. November 1941, Minsk, Ghetto
  • Todesdatum: 28. Juli 1942 Todesort: Minsk, Ghetto

cf.: http://www.stolpersteine-bremen.de/detail.php?id=467

Therese SCHRAGENHEIM, née MARKREICH: b. 17 May 1883, Bremen - d. 28 July 1942, Minsk, HOLOCAUST

Details of deportation and subsequent death courtesy of:

https://yvng.yadvashem.org/nameDetails.html?language=en&itemId=1162...

Therese Schragenheim nee Markreich was born in Weener Ems, Germany in 1883. Prior to WWII she lived in Bremen, Germany. During the war she was in Minsk, Belorussia (USSR).

Therese was murdered in the Shoah.

This information is based on a List of murdered Jews from Germany, found in List of Jewish victims from the Memorial book "Victims of the Persecution of Jews under the National Socialist Tyranny in Germany 1933 - 1945" prepared by the German Federal Archives.

Last Name Schragenheim First Name Therese Maiden Name Markreich Gender Female Date of Birth 17/05/1883 Place of Birth Weener Ems,Leer (Aurich),Hanover,Germany Permanent Place of Residence Bremen,Bremen (Bremen),Hansa City of Bremen,Germany Citizenship Germany Place during the War Minsk,Ghetto,Belorussia (USSR) Origin of Deportation Hamburg,Hansestadt Hamburg (Hamburg),Hansa City of Hamburg,Germany Destination of Deportation Minsk,Ghetto,Belorussia (USSR) Date of Deportation 18/11/1941 Place of Death Minsk,Ghetto,Belorussia (USSR) Date of Death 28/07/1942 Status according to Source murdered Source List of Jewish victims from the Memorial book "Victims of the Persecution of Jews under the National Socialist Tyranny in Germany 1933 - 1945" prepared by the German Federal Archives Type of material List of murdered Jews from Germany Item ID 11629065

Commemorated by Stolperstein plus biography - vieawable courtesy of:

http://www.stolpersteine-bremen.de/detail.php?id=467

THERESE SCHRAGENHEIM, GEB. MARKREICH, *1883 DEPORTIERT 1941 ERMORDET IN MINSK

Sielwall 10 Bremen-Östliche Vorstadt

Sielwall 10 - Weitere Stolpersteine:

Elias Schragenheim

Therese Schragenheim geb. 17.5.1883 in Weener

Therese Schragenheim, geborene Markreich, kam aus Weener in Ostfriesland. Wann sie Elias Schragenheim geheiratet hat, ist nicht bekannt. Eine Vereinbarung zur Gütertrennung datiert von 1904. Die Ehe blieb kinderlos. Die Schragenheims kümmerten sich jedoch sehr um ihren Neffen Ernst Schragenheim, geboren 23.8.1912, dessen Vater im Ersten Weltkrieg gefallen war.

Elias Schragenheim legte nach dem Besuch der Volksschule und des Gymnasiums sein Examen als Bauingenieur ab. Er trat in das Geschäft seines Vaters Moses Schragenheim ein und führte es nach dessen Tod mit einem Sozius unter dem Namen „Schragenheim & Weitendorf“ weiter. Die Firma war ein sehr angesehener Handel mit Baumaterialien in Bremen. Das Büro befand sich in der Kreftingstraße, der Lagerplatz, mit Gleis- und Schiffsanschluss, war in Woltmershausen.

Das Ehepaar Schragenheim war sehr wohlhabend, denn ihr Name steht in der Liste der vermögenden Bremer Juden (80T - 525T RM). Elias Schragenheim war Eigentümer zahlreicher Grundstücke, doch bewohnte das Ehepaar selbst nur eine dreieinhalb-Zimmer-Wohnung am Sielwall 10.

Gesellschaftlich waren sie sehr angesehen. Therese Schragenheim gehörte dem Vorstand des Israelitischen Frauenvereins an, und ihre Berufsbezeichnungen lauteten: „Hausfrau, Putzmacherin, Sozialarbeiterin“, letztere, weil sie sich aktiv um die Kranken in der Gemeinde kümmerte. Beide, insbesondere Therese Schragenheim, waren in der Israelitischen Gemeinde Bremen aktiv. Er war in der Verwaltung der Moses-Schragenheim-Stiftung (Krankenpflege) und als Vorsitzender der Zionistischen Vereinigung für Deutschland, Ortsgruppe Bremen, tätig.

Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten und dem Boykott jüdischer Geschäfte gingen die Gewinne der Firma stark zurück. Am 1.1.1934 schied Elias Schragenheim als Teilhaber aus, wurde aber als Angestellter mit einem Monatslohn von 300 RM bis zum 31.12.1938 weiterbeschäftigt. Sein früherer Teilhaber klagte nach Kriegsende auf Schadenersatz, da die Weiterbeschäftigung von Elias Schragenheim dem Geschäft enorm geschadet habe, weil potentielle Kunden geargwöhnt hätten, es handele sich um eine „verkappte Judenfirma“. Der Umsatz sei um 50% zurückgegangen.

Im Zuge des Novemberpogroms 1938 wurde Elias Schragenheim verhaftet, die Wohnung am Sielwall 10 geplündert. Das ihnen gehörende Grundstück Kreftingstraße 1 wurde am 5.12.1938, das Grundstück in Woltmershausen am 23.12.1938 „arisiert“.

Das Ehepaar musste seine Wohnung aufgeben und in das „Judenhaus“ Kohlhökerstraße 6 umziehen. Der Grund, warum eine geplante Auswanderung nicht zustande gekommen war, ist unbekannt. Ihr Neffe Ernst Schragenheim lebte bereits seit 1935 in Palästina.

Am 14.11.1941 gab die Oberfinanzdirektion Bremen 14.600 RM frei „für Anschaffungen zum Zwecke der Evakuierung“. Dieser Betrag wurde wahrscheinlich verwendet, um bedürftigen, zur Deportation vorgesehenen Juden die pauschal genehmigte Mitnahme von RM 150 zu ermöglichen sowie die von der israelitischen Gemeinde Bremen für den Transport in das Ghetto Minsk gekauften Gemeinschaftsgüter wie Ausrüstungen für eine Schusterwerkstatt und eine Zahnarztpraxis. Diese Ausrüstungsgegenstände kamen im Ghetto Minsk jedoch niemals an.

Elias und Therese Schragenheim wurden am 18.11.1941 in das Ghetto Minsk deportiert. Dort wurden sie ermordet: sofern sie nicht den unmenschlichen Lebensbedingungen im Ghetto erlagen, fielen sie einer der Massenmordaktionen, die einen Höhepunkt in der Vernichtung des überwiegenden Teils der Bewohner des "Sonderghettos" am 28./29.7.1942 fand, zum Opfer.

Verfasserin: Barbara Ebeling (2011)

Informationsquelle: Staatsarchiv Bremen, Akten 4,54-E4154, 4,54-E4808, 4,54-Rü 5645, 4,54-Ra 507, 4,54-Ra 507/24

Weitere Informationen: Glossarbeitrag Minsk Glossarbeitrag "Judenhäuser" © Projekt Stolpersteine Bremen

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Therese Schragenheim's Timeline

1883
May 17, 1883
Weener, Lower Saxony, Germany
1942
July 28, 1942
Age 59
Ghetto Minsk, Belarus